|
Einen neuen Teilnehmer-Rekord verbuchte gestern der 1. Celler Käfer-Club. Knapp 500 Käfer zählten die Organisatoren um Vorsitzenden Gerhard Neugebauer. Die
weiteste Anreise hatte ein Käfer aus Weilheim bei München. Gut ein Dutzend Vehikel waren schon am Abend vorher auf Celles Schützenplatz angekommen, einige mit einem Eriba-Puck-Wohnwagen
im Schlepptau. „Darf ich bitten zum Tango bei Mitternacht”, klang es aus einem stilechten Käfer im 60er-Jahre-Look. Der eingefleischte Käfer-Treffen-Veteran hat eben auch
Schlager-CDs im ansonsten museal aufbereiteten Gefährt dabei.
Viel Arbeit hat auch der Nienhäger Olaf Gärtner in seinen Käfer- Oldtimer gesteckt. Das „reine
Schönwetterfahrzeug”, wie es der 39-Jährige selbst bezeichnet, ist ein echtes Celler Kind.
|
|
|
Besonders stolz ist Gärtner nämlich darauf, dass er noch die Original Anschaffungs- rechnung vom Autohaus Martin aus Celle hat. 4650 Mark kostete der Käfer
1955 und Gärtner übernahm ihn 1990 aus erster Hand mit dem ersten Motor und dem ersten Getriebe.
Nach drei Jahren der Restaurierung fährt er seit 1992 über Celles Straßen und ist auch
bei anderen Käfertreffen zu sehen. Manchmal sorgt Gärtner mit seinem grauen Fahrzeug für Aufsehen im Verkehr, denn statt eines „Blinkers” verfügt es über einen hinter der Tür
ausklappbaren „Winker”. Vom TÜV hat er zur Auflage bekommen, dass der „Winker” nun aber auch blinkt. Im Original hat er früher nur orange-farbenes Dauerlicht gespendet. Das
Wetter kann für Gärtner so schön bleiben, denn als Erstwagen fährt er ein VW Beetle Cabrio.
|
|
Knapp 500 wohl gerundete Fahrzeuge kamen zum Celler Käfer-Treffen.
Andreas Babel, 01.08.2004
|
|
